„Ein Wunder alle hundert Jahre“ – Ashley Ream

 

Dr. Rachel Bell gehört einem Team von Wissenschaftlern an, die das sogenannte Wunder am Strand von Olloo’et untersuchen sollen.

Alle 100 Jahre schlüpfen an der Küste von Olloo’et, einer Insel im Nordwestpazifik kleine, planktonartige Tiere, die lumineszieren und so den Küstenstreifen zum leuchten bringen. Dieses Spektakel dauert lediglich fünf Tage an, die Tiere schlüpfen, vermehren und sterben in dieser kurzen Zeit.
Ein Team von Wissenschaftlern, zu denen auch Dr. Rachen Bell angehört, soll dieses Ereignis erforschen, doch Rachel, die seit ihrer Kindheit unter chronischen Schmerzen leidet, hat ihre eigenen geheimen Pläne. Unter den Ureinwohnern der Insel gibt es die Legende, welche besagt, daß die Tiere, sobald aufgenommen, zu Halluzinationen führen können, und große Schmerzen lindern sollen.
Rachel, die Selbstversuche nicht scheut, versucht ihre Forschungen vor ihrem Chef geheim zu halten, und quartiert sich bei einem der Küstenbewohner, einem kranken, älteren Herren ein.

Der Roman „Ein Wunder alle hundert Jahre“ von Ashley Ream ist eine nette Geschichte, mitgerissen hat sie mich nicht.
Rachel war mir höhst unsympathisch, die anderen Nebencharaktere und ihre Geschichten fand ich uninteressant, lediglich dem alten Harry konnte ich etwas abgewinnen. Etwas schade, daß die Autorin aus der Legende der Ureinwohner nicht mehr gemacht hat, obwohl sie einen Vertreter des Stammes der Olloo’et auftreten lässt.
Besonders aufgefallen sind mit die Frauen in dieser Geschichte. Sie sind eigenwillig und stark, fast schon starrköpfig und verfolgen ihre Ziele ohne Rücksicht auf andere.

Eine nette, fiktive Geschichte, die zwischen den Zeilen die Zerstörung der Natur durch den Menschen und der Auseinandersetzung der Moderne mit Legenden von Naturvölkern kritisiert.

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Autorin: Ashley Ream
Erschienen: 13.11.2017
Verlag: btb
ISBN: 978-3-442-71545-9