Rezension: „Seit du bei mir bist“ von Nicholas Sparks

In seinem neuen Roman „Seit du bei mir bist“, erzählt Nicholas Sparks die Geschichte von Russel, einem 34jährigen, erfolgreichen Mann, dessen Leben sich schlagartig verändert, als er seinen Job verliert und kurz darauf seine Ehe scheitert.

Russ´ Beziehung zu seiner 5jährigen Tochter ist das Hauptthema des Buches. Für den Vater ist es ungewohnt, plötzlich die Hauptbezugsperson der Tochter zu sein und fast alleinerziehend die volle Verantwortung für sie zu übernehmen. Typisch für Sparks, ist es nicht die letzte emotionale Herausforderung, mit der der Protagonist zu kämpfen hat.

Die Person Russ fand ich nicht besonders sympathisch, er ist ein typischer Ja-Sager der sich nie durchsetzen kann, sich nicht weiter entwickelt, obwohl er die ihm auferlegten Aufgaben meistert. Seine Frau ist eine unsympathische Zicke, deren Verhalten man nicht nachvollziehen kann, da es ständig grundlos zwischen nett und biestig wechselt.
Die Handlung plätschert so vor sich hin, es passiert nicht wirklich etwas von Belang und besonders der Anfang ist recht monoton. Es gibt auch die typischen traurig-tragischen Momente, allerdings erst in einer Nebenhandlung, wahrscheinlich, weil Russ selbst einfach zu öde ist.

Das Buch handelt von Vätern und Töchtern, von Familie und Beziehungen, und von Brüdern und Schwestern.
Allgemein ist es eine nette Story, welche mir aber persönlich leider keinerlei Mehrwert gebracht hat, und die für mich auf keinen Fall herausragend war. Vielleicht, weil ich mich in keiner der Figuren wiedergefunden habe und mich die Beziehungen der Familienmitglieder untereinander nicht richtig fesseln konnten.

Autor: Nicholas Sparks
Erschienungstag: 27.03.2017
Verlag: HEYNE
ISBN: 978-3-453-26877-7