„Jenseits der Zeit“ ist der Abschlussband der Trisolaris Trilogie.
Luo Ji, der schon bekannte Hauptcharakter wird hier von Cheng Xin abgelöst, einer Raumfahrtingenieurin aus dem 21. Jahrhundert. Sie soll die neue Schwerthalterin sein und über den Waffenstillstand zwischen Trisolaris und der Erde wachen.
Doch die Trisolarier sind den Menschen wieder einen Schritt voraus und haben nur auf eine Möglichkeit gewartet, ihren ursprünglichen Plan in die Tat umzusetzen.
Nicht nur das Schicksal der Menschheit wird hier zum Thema, sondern das Schicksal des ganzen Universums.
Dies ist der letzte Teil der Trisolaris Reihe und auch diesen Teil empfand ich als äußerst kreativ und originell.
Jedes Mal, wenn ich dachte, die Handlung verläuft in eine bestimmte Richtung hat mich der Autor überrascht und die Geschichte nahm eine für mich unerwartete Wendung.
Trotz der vielen naturwissenschaftlichen Themen, Begriffe und Theorien die man als Physik Laie nicht ganz verstehen kann, konnte ich der Geschichte gut folgen und empfand sie als packend.
Der Autor macht sich nicht nur naturwissenschaftliche Ideen zunutze, man liest eine Kritik an der heutigen Gesellschaft heraus, an Religion und Politik.
Trotzdem ist es die Kosmologie verknüpft mit diversen Theorien und aktuellen Thesen, welches die Substanz der Bücher ausmacht.
Zugegeben, einiges ist etwas überzogen, zum Beispiel der Kälteschlaf über mehrere Jahrtausende. Anderes wiederum einfach spektakulär, wie die Darstellung von zwei- oder auch mehrdimensionalen Welten.
Cixin Liu hat in seiner Trilogie eine uralte Geschichte, die von der außerirdischen Bedrohung völlig neu interpretiert und irrwitzige Ideen eingebaut, so daß man trotz der intellektuellen Überforderung die insgesamt 3000 Seiten der kompletten Trilogie sofort noch mal lesen möchte.
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Autor: Cixin Liu
Erschienen am 8. April 2019
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-31766-6
Paperback , Klappenbroschur, 992 Seiten