„Insel“ ist der zweite Teil der rückwärts erzählten Hulda-Trilogie, des Isländers Ragnar Jónasson.
Wir treffen die vierzig-, später fünfzigjährige Kommissarin Hulda Hermannsdóttir, die in einem Todesfall ermitteln soll, der auf einer unbewohnten Insel geschehen ist. Vier Freunde wollten dort ein Wochenende zusammen verbringen, als eine junge Frau aus der Gruppe eines Morgens tot aufgefunden wurde.
Die Freunde haben jedoch schon vor zehn Jahren jemanden aus ihrem Kreis verloren, weswegen Hulda den Fall etwas näher unter die Lupe nehmen will.
Das Konzept der Reihe finde ich schon von vornherein spannend. Die Geschichte der Kommissarin rückwärts zu erzählen, beginnend mit dem Ende, trägt zu der bedrückenden Stimmung der Reihe bei.
Hinzu kommt die raue Landschaft Islands und die Einsamkeit der Berglandschaft, die hier die Stimmung des ganzen Romans beeinflusst.
In „Insel“ steht Hulda nicht so sehr im Mittelpunkt, wie im ersten Teil der Reihe, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch. Im Gegenteil, ich fand es spannend die Hintergründe des Kriminalfalles zu erfahren, der vor zehn Jahren seinen Ursprung nahm und an dem viele Personen, teils unbewusst, beteiligt waren.
Ein spannender, stimmungsvoller Roman. Ich bin sehr auf den dritten Teil gespannt, der am 21. September 2020 erscheint.
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Autor: Ragnar Jónasson
Erscheinungsdatum: 13.07.2020
Verlag: btb
ISBN 978-3-442-75861-6