John Grishams neuer Roman „Forderung“, führt den Leser mal wieder in die Welt der Anwälte.
Drei befreundete Jurastudenten der Foggy Bottom Law School, merken während des Studiums, daß ihre Uni lediglich eine Titelschmiede ist. Sie haben hohe Studienkredite aufgenommen, aber falls sie ihren Abschluss schaffen, werden sie nie für eine der renommierten Kanzleien im Land arbeiten können um diese abbezahlen zu können.
Ein Investor betreibt die private Uni, über verschlungene Wege profitiert er davon, daß er Studienkredite an junge Menschen vergibt. Die Studenten sind Spekulationsobjekte ohne eine Chance, ihre Schulden eines Tages abzubauen.
Todd, Mark und Zola sind nach dem Tod ihres Freundes, der den Betrug aufgedeckt hat, geschockt und wollen das System austricksen um nicht selbst unter zu gehen. Sie praktizieren ohne Genehmigung um auch ein Stück vom Kuchen abzubekommen.
Den Einblick in die Welt der Winkeladvokaten fand ich interessant, teilweise auch abschreckend. Todd, Mark und Zola handeln nicht immer ethisch korrekt, sie wollen ihr Ziel um jeden Preis erreichen.
Grisham ist gelernter Jurist. Im Nachwort beteuert er mit der Realität und den juristischen Aspekten großzügig umgegangen zu sein, trotzdem könnte ich mir durchaus vorstellen, daß diese Geschichte tatsächlich so passiert sein könnte.
Eine spannende Story die zum Nachdenken über Recht und Gerechtigkeit anregt.
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Autor: John Grisham
Erschienen: 19. März 2018
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-27034-3