„Nullsummenspiel“ von S.L. Huang

Cas Russel ist eine Privatermittlerin, die ihre Umgebung in Vektoren und mathematischen Gleichungen sieht. Ihr neuer Fall führt sie in die Welt von Drogenbossen und Kartellen.
Sie soll eine Person ausfindig machen, merkt jedoch bald, dass ihr Auftraggeber nicht der ist, für den sie ihn gehalten hat. Schon bald gerät sie ins Fadenkreuz einer dubiosen Organisation und muss ihre „super“-Kräfte einsetzen um den Fall zu knacken.

„Nullsummenspiel“ ist das Debüt von S.L.Huang, einer Hollywood-Stuntfrau und Schusswaffenexpertin. Dieser Hintergrund reicht zumindest um einen rasanten Actionthriller vorzulegen, in dem es jede menge Kampfszenen, Schusswechsel und übersinnliche Kräfte gibt.
Das Buch ist kein literarischer Hochgenuss, eher eine knackige Geschichte für Zwischendurch.
Gedankenkontrolle bzw Gedankenlesen machen einen großen Teil der Geschichte aus, was jedoch ein bisschen lächerlich wirkt, da nicht erklärt wird wie es möglich ist, oder woher diese Fähigkeit kommt.
Laut Klappentext soll die Protagonistin ein Mathe-Genie sein, viel Mathematik gibt es in dem Buch jedoch leider nicht. Die Hauptfigur fand ich unsympathisch, problembeladen und gewalttätig.
Am Ende werden nicht alle Fragen gänzlich beantwortet, was darauf schließen lässt, das „Nullsummenspiel“ der Auftakt einer Reihe sein könnte, was dann auch viel Platz für die Weiterentwicklung der Figur von Cas bieten würde.

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Autorin: S.L. Huang
Erscheinungsdatum: 08. Juli 2019
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-32000-0
Taschenbuch, Broschur, 432 Seiten