„Gestohlene Erinnerung“ von Blake Crouch

Barry Sutton, einem New Yorker Detektiv, fallen immer mehr Fälle einer mysteriösen Krankheit auf. Menschen werden plötzlich von falschen Erinnerungen heimgesucht.
Was zuerst noch in der Bevölkerung als ein Virus propagiert wird, hat mit Helena Smith zu tun, einer Neurowissenschaftlerin, die an einer Möglichkeit arbeitet, Erinnerungen von Alzheimerpatienten zu speichern, und so fortschreitende Demenz verhindern möchte.
Diese beiden Handlungsstränge werden irgendwann verbunden, und hier muss der Leser sehr aufpassen. Es gibt nämlich auch verschiedene Zeitebenen und deren alternative Versionen.
Nach der Wayward Pines-Trilogie, sowie „Dark Matter“, habe ich verwirrende und überraschende Plots aus der Feder von Blake Crouch erwartet, und fast erhofft. Ich muss sagen, „Gestohlene Erinnerung“ hat meine Hoffnungen weitaus übertroffen.
Die Geschichte war zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar, so wie ich es am Anfang gedacht habe, vielmehr hat mich ihre Entwicklung sehr überrascht.
Zeitsprünge und verschiedene Versionen der Handlung, sowie auch der Weltgeschichte sind nur ein Bruchteil dessen, was dem Leser hier zugemutet wird. Kein Roman für zwischendurch, aber ein richtiger Pageturner, den man gut und gerne noch einmal lesen möchte, um das große Ganze zu verstehen.
Die Geschichte ist wahnsinnig, aberwitzig und am Ende größer, als man gedacht hat.

Absolute Leseempfehlung für einen phantastischen, herausfordernden Roman.

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Autor: Blake Crouch
Erscheinungsdatum: 16.03.2020
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3-442-20601-8