„Mein Name ist Selma“ von Selma van de Perre

Selma Velleman ist 1922 in Amsterdam geboren. Ihre Familie lebt bis zum Kriegsausbruch ein friedliches und glückliches Leben. Sie sind Juden, doch ihr Glaube spielt für sie keine große Rolle, bis sie und die meisten um sie herum, Angst um ihr Leben haben müssen.
Selma wird von ihrer Familie getrennt und schafft es mit sehr viel Glück einer Festnahme zu entgehen. Mit 20 Jahren und unter falschem Namen hilft sie im niederländischen Widerstand bei der Rettung jüdischer Familien. 1944 wird sie in Utrecht verhaftet und ins Konzentrationslager Ravensbrück verschleppt. Auch dort gilt sie nicht als Jüdin, ihre Identität hält sie vor allen anderen verborgen. Sie überlebt das Lager und erst nach dem Krieg kann sie ihren richtigen Namen nennen. Doch die meisten Mitglieder ihrer Familie, darunter ihre Eltern, wurden im Holocaust ermordet. Selma hat jedoch nicht aufgegeben. Trotz ihres Verlustes baut sie sich nach dem Krieg ein neues Leben auf.
Immer wieder betont Selma van de Perre in ihrem Buch, daß sie großes Glück gehabt hat. Doch sie ist auch eine mutige Frau, die mit ihren geringen Mitteln einen Teil dazu beigetragen hat, daß Menschen der Vernichtungsmachinerie des Nationalsozialismus entkommen konnten. In ihren Erinnerungen beschreibt sie die damaligen Zustände in den Niederlanden und den Alltag, wie sie ihn erlebt hat. Persönliche Fotos geben Einblick in einen Teil ihrer Zeit als junge Frau, die Schreckliches erleben sollte bzw überlebt hat.
Ihre Lebensgeschichte ist ein wichtiges Zeugnis für die Gräuel des Zweiten Weltkrieges und ein emotionales Zeitdokument.

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Autorin: Selma van de Perre
Erscheinungsdatum: 01.03.2021
Verlag: btb
ISBN 978-3-442-75905-7